G20-Proteste in Hamburg (7./8. Juli)

Global gerecht statt G20! Unter diesem Motto gehen Tausende, angeführt von unzähligen NGOs von der IL bis zu „Brot für die Welt“, in Hamburg vom 5. – 8. Juli 2017 demonstrieren. Am 5. und 6. Juli findet der Gipfel für Globale Solidarität statt, auf dem eine Bandbreite von politischen Themen und Workshops angeboten wird. Die Proteste werden parallel zum eigentlichen G20-Gipfel am 07. und 08. Juli ihren Höhepunkt erreichen. Am 07. Juli findet dabei ein Aktionstag mit vielen unterschiedlichen Protestformen, Zivilem Ungehorsam und Blockaden und am 08. Juli eine Großdemonstration durch Hamburg statt. Eine Demonstration für die Demokratie, das Demonstrations- und Versammlungsrecht. Eine Demonstration für eine soziale und gerechte Finanz- und Handelspolitik, für grenzenlose Solidarität und gegen eine neoliberale Politik, die nur dem Wachstum, den Konzernen und blinden Profit dient und dabei Millionen Menschen in Hunger, Kriegen und Armut versinken lässt.

Zeitleiste:

5./6. Juli: „Gipfel für globale Solidarität“ am Kampnagel, Vielfältiges Workshop-Angebot (Programmheft hier)

6, Juli: Demonstration „Welcome to Hell“

7. Juli: Aktionstag „Block G20 – Colour the Red Zone“ mit Zivilem Ungehorsam; hier zu den       Attac-Aktionen

8. Juli: Großdemonstration „Grenzenlose Solidarität statt G20″;

Start: 11:00 Uhr am Deichtorplatz (Nahe HBF)

13:00 Uhr: Demonstrationszug zum Heiligengeistfeld.

Abschlusskundgebung mit HauptrednerInnen am Heilgiengeistfeld.

Programm und Rednerliste

Ausführlicher Demonstrationsaufruf

https://g20hamburg.org/de

Der G20-Gipfel ist ein informelles Treffen der 20 größten Industrie- und Schwellenländer und einigen globalen Institutionen wie der Weltbank, dem IWF etc. Als selbsternanntes „wichtigstes Forum für internationale, wirtschaftliche Zusammenarbeit“ setzt sie sich ohne völkerrechtliche Legitimation für eine unnachgiebige Weiterführung des neoliberalen Wirtschaftsystems ein unter dem Mantra Wachstum und Freihandel. Die G20 verhandelt laut Selbstverständnis (siehe G20-Kommuniqué) Beschlüsse, die von den G20-Staaten in Gesetze umgesetzt werden können, und dabei häufig direkt in die Wirtschaftspolitik aller Nationen eingreift. Sie verschärft damit die fundamentalen Probleme unserer Zeit – weltweite Hungertote, Kriege und Ausbeutung, Abbau von Sozialstandards, Privatisierung, Enteignung – und das alles zugunsten der Konzerne. Dazu werden 38 Quadratkilometer der Stadt zur Sperrzone erklärt, Hamburg den Hamburgern genommen und das Demonstrations- und Versammlungsrecht umfassend ausgehebelt. Die dazu notwendige polizeiliche Abschottung – es werden etwa 15.000 Polizeikräfte zum Schutz der G20 erwartet und eigens Gefängnisse während der Demonstration bereitgestellt – zeugt von einer überhöhten Dekadenz. Dagegen wollen wir demonstrieren, die wirklichen Probleme unserer Zeit laut beim Namen nennen und für gerechte Lösungen eintreten.

Anreise via Bus oder via Zug ZUG20

Filme zu G20

Weitere Materialien

Beispielhaft zum „Marshall-Plan“ für Afrika